Die Definition und das Textilkennzeichnungsgesetz
Laut Textilkennzeichnungsgesetz dürfen nur “Fasern vom Fell des Schafes (Ovis aries)” [Alfons Hofer, Textil- & Modelexikon, Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main] als Wolle bezeichnet werden. Im Allgemeinen werden Wollfasern als Haare von verschiedenen Tieren (z.B. Schafe, Kamel, Ziege, Kaninchen, Vikunja,…) verstanden. Wolle eignet sich zum Verspinnen und Weben. Das wichtigste Tier in der Wollproduktion ist das Schaf.
Die Historie
Schafe gehören zu den ältesten Haustieren der Menschen. Sie wurden schon 9000 v. Chr. von Menschen gezüchtet. Die erste systematische Züchtung ist von den Römern bekannt. Vor Erfindung der Schneidwerkzeuge wurden den Schafen die Haare von Hand ausgerupft (Aua! Die armen Schafe!).
Der Aufbau der Wollfaser
Wolle ähnelt dem menschlichen Haar. Die Grundsubstanz bildet das Keratin (Einweißmolekülketten). Im Inneren hat Wolle eine bilaterale Struktur, bei der sich unterschiedliche Zellen umeinander wickeln und im Äußeren verfügen die Fasern über schuppige Oberfläche.