Wandern gehört zu den beliebtesten Sportarten der Deutschen. Wer jedoch gesund unterwegs sein möchte, braucht passendes Schuhwerk, damit Füße und Gelenke optimal geschützt sind. Für ein gutes Wandergefühl sollten die Schuhe zudem atmungsaktiv und wasserdicht sein, damit die Füße auch bei schlechtem Wetter trocken bleiben.
Da die Anforderungen je nach Gelände und Wegstrecke sehr unterschiedlich sein können, bieten die Hersteller eine große Produktpalette an, zu der neben Leichtwanderschuhe auch Wanderstiefel und Alpinwanderschuhe gehören. Wir zeigen Ihnen, welche Unterschiede es gibt und worauf Sie beim Kauf achten sollten.
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Inhalt
Wanderschuhe – die richtige Wahl ist entscheidend
Wie der Name schon vermuten lässt, wurde der Wanderschuh entwickelt, um sowohl das Wandern wie auch das leichte Bergsteigen zu erleichtern. Natürlich können solche Schuhe auch beim Spazieren oder Arbeiten im Freien genutzt werden. Oberstes Ziel ist es, dass der Fuß hiermit entlastet und optimal geschützt wird. Damit spitze Steine keine Chance haben, besteht die Sohle in der Regel aus mehreren Schichten, um eine gute Dämpfung zu gewährleisten.
Das Obermaterial hingegen sollte weitgehend wasserdicht sein. Dies ist vor allem wichtig, wenn der Wanderweg einmal über eine nasse Wiese verläuft. Natürlich bietet ein solcher Schuh auch optimalen Schutz, wenn es einmal regnet. Um auch den Knöchel und die Gelenke zu schützen, sind Wanderschuhe in der Regel leicht höher als normale Schuhe. Durch diesen höheren Schaft bietet der Schuh deutlich mehr Stabilität, was vor allem in unwegsamem Gelände wichtig ist.
Die unterschiedlichen Einsatzgebiete
Unter dem Begriff der Wanderschuhe werden heute eine Vielzahl unterschiedlicher Produkte angeboten, zu denen neben den klassischen Leichtwanderschuhen auch Alpinwanderschuhe, Wanderstiefel oder Bergschuhe gehören. Sie alle weisen individuelle Vorteile auf, die etwa im Bergland oder auch im Hochgebirge von Nutzen sein können. Vor der Auswahl eines Schuhs ist es daher wichtig, das Einsatzgebiet genau zu spezifizieren und dann gezielt einen passenden Schuh zu suchen. Dies ist im Übrigen nicht nur für Damen und Herren wichtig, sondern auch Kinder benötigen passendes Schuhwerk, da etwaige Verletzungen hier gravierende Auswirkungen haben können.
Der Leichtwanderschuh
Wer einen Wanderschuh lediglich für Spaziergänge und kürzere Wanderungen auf gut ausgebauten Wegen benötigt, kann auf den Leichtwanderschuh zurückgreifen. Er sieht Sneakern und Halbschuhen sehr ähnlich, weist allerdings eine deutlich dickere Sohle auf und ermöglicht so eine verbesserte Dämpfung. Die Sohle ist außerdem sehr gut für das Wandern in Waldgebieten und Parks optimiert, für steinige Wege oder leichte Klettereien sind sie hingegen nicht geeignet. Durch ihre Konstruktion als Halbschuh bleiben die Fußgelenke beim Leichtwanderschuh frei, sodass Träger nicht nur schnell laufen, sondern auch bequem springen können. Insgesamt sind die Schuhe, wie ihr Name schon zeigt, sehr leicht und dadurch auch für den Alltag sehr bequem. Durch ihre Eigenschaften sind sie daher auch beim Trail Running, also bei Waldläufen sowie bei Landschaftsläufen bestens geeignet.
Vorteile | Nachteile |
sehr geringes Gewicht | niedriger Schaft schützt Gelenke nur bedingt |
bequemes Tragegefühl | nicht immer wasserdicht |
Nutzung auch im Alltag möglich | für Wanderungen im Gebirge nicht geeignet |
Der Wanderstiefel
Als Wanderstiefel werden Wanderschuhe bezeichnet, die einen deutlich höheren Schaft als “normale” Sportschuhe aufweisen und daher vor allem im Gebirge häufig zum Einsatz kommen. Bei der Auswahl sollte allerdings darauf geachtet werden, dass die Schuhe dennoch flexibel bleiben. Bei einigen Modellen, so zeigte auch der große Wanderschuh-Test, werden die Sprunggelenke derart eingeschränkt, dass sogar Schmerzen verursacht werden können.
Durch die dicke Sohle spüren Träger keine Steine, das Fußbett wird zudem optimal gedämpft, sodass auch längere Tagestouren mit Gepäck kein Problem darstellen. Ein weiterer Vorteil im Vergleich zum Leichtwanderschuh ist das vergleichsweise tiefe Profil, welches diese Schuhe aufweisen. Hierdurch besteht eine hohe Rutschfestigkeit, selbst auf Steinen und Felsen. Wanderstiefel werden traditionell genäht, sind daher in ihrer Herstellung aber vergleichsweise teuer. Aus diesem Grund kommt die geklebte Variante,die auch als AGO-Machart bekannt ist, immer häufiger zum Einsatz. Die Produktion ist in diesem Fall deutlich günstiger, was auch die Kosten für den Wanderschuh entsprechend reduziert.
Vorteile | Nachteile |
hoher Schaft schützt die Sprunggelenke | leicht höheres Gewicht |
auch in unwegsamem Gelände einsetzbar | Einsatz nur für Wanderungen |
Knöchel wird vor Umknicken geschützt |
Alpinwanderschuh
Das dritte Modell im Wanderschuhe Test 2015 ist der Alpinwanderschuh. Er wird oft auch als Bergschuh bezeichnet und ist besonders hochwertig. Beste Eigenschaften bieten diese Schuhe im Bereich der Wasserabweisung und der Atmungsaktivität. So sind sie wirklich bei jedem Wetter einsetzbar und bieten höchsten Tragekomfort. Eine dämpfende Sohle sowie ein entsprechend tiefes Profil für nahezu alle Untergründe gehören ebenfalls zu den Produkteigenschaften. +
Obwohl einige Alpinwanderschuhe bis zu einem gewissen Grade steigeisenfest sind, sind sie nicht nur für extreme Touren geeignet. Auch bei leichten Wanderungen im Gebirge oder bei ausgiebigen Tagestouren konnten sie im Test überzeugen. Ein weiterer Vorteil ist ihre Langlebigkeit. Hierdurch wird der vergleichsweise hohe Anschaffungspreis durchaus gerechtfertigt.
Vorteile | Nachteile |
gute und hochwertige Verarbeitung | vergleichsweise hohe Preise |
Atmungsaktiv und Wasserabweisend | Einsatz ist auf das Wandern beschränkt |
Gelenke und Knöchel werden optimal gestützt | hohes Gewicht |
auch für leichte Klettertouren geeignet |
Das gibt’s beim Kauf zu beachten
Wander- und Trekkingschuhe gehören mittlerweile zum Angebot zahlreicher Schuhhersteller. Doch nicht jeder Schuh entspricht den Anforderungen der Käufer, denn neben der Verarbeitung und den Eigenschaften muss auch der Tragekomfort beachtet werden. Ob der Kauf in einem Fachgeschäft vor Ort oder online günstig erfolgt, ist allerdings zweitrangig. Wichtig ist jedoch, dass die Schuhe vor dem Kauf anprobiert und ggf. zurückgesendet werden können. Entsprechende Regelungen für die Rücksendung nicht passender Waren sollten daher vereinbart werden. Vielfach sind diese jedoch bereits in den AGB der Verkäufer enthalten, sodass sich Verbraucher hierüber keine Gedanken machen müssen.
Die Größe
Damit Wanderschuhe weder zu groß sind noch drücken, müssen sie in der passenden Schuhgröße gekauft werden. Die meisten Hersteller bieten in diesem Zusammenhang nahezu alle Größen, die jedoch recht unterschiedlich ausfallen können. Zudem sollte beachtet werden, dass beim Wandern häufig dickere Strümpfe getragen werden, die eventuellen Schweiß gut aufnehmen. Für die Auswahl bedeutet dies, dass die Schuhe eine halbe bis eine ganze Größe größer gewählt werden, um entsprechend Platz zu haben.
Unterschiedliche Obermaterialien
Für das Obermaterial von Wanderschuhen wird in vielen Fällen Wildleder oder Nubuk gewählt. Sie sind vor allem optisch sehr hochwertig, sollten allerdings entsprechend gepflegt werden, damit die Oberfläche über eine lange Zeit die vorhandenen Vorteile aufweist. Als Alternative zu Wildleder bieten sich auch synthetische Materialien an. Auch sie sind wasserfest und atmungsaktiv, in der Pflege allerdings deutlich einfacher. Ein weiteres Material ist Cordura, das bislang jedoch nur von einer Schweizer Marke verwendet wird. Es ist reißfester und damit stabiler und sorgt so dafür, dass die Schuhe deutlich länger verwendet werden können.
Das Innenfutter sollte atmungsaktiv sein
Neben dem Obermaterial sollten Käufer bei Wanderschuhen auch das Innenfutter im Auge behalten. Hierbei ist wichtig, dass dieses Material Feuchtigkeit, also Schweiß, gut aufnehmen und damit vom Fuß abhalten kann. Dies beugt nassen Füßen vor und sorgt für ein angenehmes Tragegefühl. Als Materialen kommt beispielsweise Mesh zum Einsatz. Das luftdurchlässige Gewebe wird von zahlreichen Herstellern verwendet und hat sich in der Praxis bereits mehrfach bewährt. Auch Polyester als Synthetikstoff ist atmungsaktiv und wird häufig verwendet. Besonders hochwertig hingegen ist Gore-Tex, was besonders von Premiumherstellern angeboten wird.
Hochwertige Wetterschutzmembranen schützen vor Nässe
Ein weiteres wichtiges Kaufkriterium für Wanderschuhe ist die Wetterschutzmembran. Sie sorgt dafür, dass die Füße auch im Regen nicht nass werden und die Wanderung trotzdem fortgeführt werden kann. Die Hersteller verwenden in diesem Zusammenhang unterschiedliche Membranen, die sich in wesentlichen Punkten unterscheiden. Wir zeigen die wichtigsten Unterschiede und geben so eine Hilfe zur Auswahl.
Membran | Anzahl Schichten | Eigenschaften |
Texapore | 1 Lage | Die aus mikroskopisch kleinen Poren bestehende Membran lässt Wasserdampf gut entweichen und sorgt so für immer trockene Füße. Von außen hingegen sorgt eine Stoppschicht dafür, dass Wind und Wasser nicht durchdringen können. Die Schuhe sind Wasserdicht bis zu einer Wassersäule von 6.000 mm, der Wasserdampfdurchlass wird mit 9.000 g pro Kubikmeter angegeben. |
Texapore O2 | 2 Lagen | Diese Hybridmembran besteht aus einer kleinen porösen Beschichtung und einer porenlosen Membran. So kann eine Wasserdichtigkeit bis 20.000 mm erreicht werden, der Dampfdurchlass liegt bei 15.000 – 20.000 g pro Kubikmeter in 24 Stunden. |
Texapore O3 | 3 Lagen | Diese Wetterschutzschicht besteht aus drei Membranen, wobei eine zusätzliche Schicht für den Austausch der Feuchtigkeit eingebaut wurde. Während die Dichtigkeit gegenüber der O2-Membran unverändert ist, beträgt der Durchlass von Wasserdampf bis zu 30.000 Gramm. |
Gore-Tex Surround | 4 Lagen | Wurden Schuhe mit dieser Membran produziert, bieten sie einen besonders schnellen Dampfdurchlass, wodurch Füße trocken bleiben. Zudem wird verhindert, das Wasser in den Schuh eindringt. |
Gore-Tex | 2 Lagen | Diese Membran besteht aus einer porösen Performance Comfort Membran und einer Schutzschicht. Auch sie sorgen dafür, dass Wasser entweichen, aber keine Feuchtigkeit eindringen kann. Diese Membran wird vor allem für einen Schuh im Alltagsbereich empfohlen. |
Gore-Tex 1 | 1 Lage | Diese Schutzschicht ist eher ein Futter, Partelana als ein tatsächlicher Schutz. Es verfügt allerdings über eine gute Isolationsfunktion und sorgt damit auch dafür, dass Wasserfestigkeit erreicht wird. |
Pflege
Wanderschuhe und Wanderstiefel sollten nach jeder Wanderung gesäubert werden, um Schlamm und Schmutz entfernen zu können. So halten die Schuhe möglichst lange, außerdem wird der Abnutzung entgegen gewirkt. Nach dem Einsatz einer Bürste ist es sinnvoll, lauwarmes Wasser zu verwenden, um den letzten Dreck zu entfernen. Chemische Zusätze sollten hingegen eher sparsam verwendet werden, da sie das Obermaterial angreifen können. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, spezielle Mittel zu verwenden, die für Wanderschuhe geeignet sind. Im Nachgang können die Schuhe dann erneut imprägniert werden, das die Wasserundurchlässigkeit erhalten bleibt. Für das Imprägnieren bieten einige Hersteller besonderes Wachs, das direkt beim Kauf erstanden werden kann.
Wanderschuhe für Kinder
Den Sommer nutzen viele Familien, um gemeinsam mit den Kindern die Natur zu erforschen und die frische Luft zu genießen. Ebenso wie Erwachsene sollten natürlich auch die Kleinen über passendes Schuhwerk verfügen, damit Spaziergänge oder Wanderungen nicht mit Verletzungen enden. Wichtig ist hier ebenfalls, dass Schuhe mit einer dicken Sohle und einem entsprechenden Profil gewählt werden, damit auch im Gebirge immer ausreichend Halt vorhanden ist.
Auch ein leicht erhöhter Schaft kann sinnvoll sein, denn die Kleinen bleiben oft nicht nur auf den Wegen, sondern erkunden auch links und rechts davon die Natur. Mittlerweile bieten viele Hersteller auch spezielle Wanderschuhe für Kinder, die diese Anforderungen erfüllen. Auch Sportartikelhersteller bieten entsprechende Produkte. Diese sollten die Kinder in jedem Fall anprobieren, damit die Schuhe wirklich hundertprozentig passen und nicht drücken. So macht Wandern auch den Kindern Spaß!